Jeden letzten Donnerstag im Monat erscheint der von mir moderierte Podcast mit Beiträgen des Dialogzentrum Leben im Alter (DZLA) inklusive der Serie „Nur ein kurzer Gedanke“.

Pflegewissenschaftler – Redner – Publizist
Jeden letzten Donnerstag im Monat erscheint der von mir moderierte Podcast mit Beiträgen des Dialogzentrum Leben im Alter (DZLA) inklusive der Serie „Nur ein kurzer Gedanke“.
Dies ist eine Veranstaltung des Dialogzentrum Leben im Alter an der Hochschule Osnabrück.
Das Anerkennen und der Umgang mit sexuellen Bedürfnissen demenzerkrankter Personen sind aus unterschiedlichen Gründen große Herausforderungen für die Pflegenden und Versorgenden. Aber warum ist das so? Verfolgt man die Fachdebatten zum Thema der letzten 20 Jahre, muss man mit großer Erschütterung feststellen, dass die Thematik „Sexualität und Demenz“ fast ausschliesslich im Sinne von „Übergriffigkeit“ und „herausforderndem Verhalten“ diskutiert wird! Sexualität als Grundbedürfnis und Menschenrecht kommt in der Diskussion kaum vor. Doch Sexualität ist vor allem heilsam und wunderbar – unabhängig, ob die Person unter einer Demenz leidet oder nicht! Und natürlich: Sexualität ist so viel mehr als der bloße sexuelle Akt. Begegnungen zwischen Menschen sind immer auch sexuelle Begegnungen!
In diesem 3,5-stündigen Online-Seminar diskutieren wir mögliche Ursachen – aber auch Auswege – aus der beschränkten Wahrnehmung der Sexualität Demenzerkrankter als zu „lösendes Problem“. Wir betrachten die Ressource Sexualität ebenso wie Herausforderungen übergriffigen sexuellen Verhaltens in der pflegerischen Praxis. Und wir fragen uns, welchen Einfluss die eigene Sexualität auf unseren Umgang mit der Sexualität der „Anderen“ zu tun hat.
Themen
Anmeldung unter https://www.dzla.de/seminar-tagungs-anmeldung/
Seminarleiter: Detlef Rüsing
Das Seminar findet über Zoom-Plattform statt. Detaillierte Teilnahmevoraussetzungen und Setting werden nach der Anmeldung zugesendet
Nicht wenige „Expert*Innen behaupten, dass Angst neben der Gedächtnisstörung das Kardinalsymptom bei Demenzerkrankungen ist. Personen mit Demenz erleben (vermutlich) Tag für Tag ein Gefühl der Fremdheit, welches bei ihnen Angst auslösen kann. Viele sogenannte „Herausfordernde Verhaltensweisen“ sind vermutlich direkt oder indirekt auf ein Gefühl von Angst zurückzuführen. Zudem ist Angst ein sehr wichtiges und elementares Gefühl unseres Seins, welches es nicht gilt, zu unterdrücken sondern zu verstehen! Insofern kann die beobachtete Angst Betroffener ein elementarer Hinweis für uns Pflegende und Betreuende sein, Zugang zu unserem Gegenüber zu finden.
Häufig allerdings wird vergessen, dass Ängste in der Versorgung nicht nur eine Rolle bei Menschen mit einer Demenz spielen. Auch wir Betreuenden haben und erleben situativ Ängste, die uns nicht lähmen sondern Anlass zur Auseinandersetzung mit unserem pflegerischen Selbstverständnis sein sollten. Ein Ergebnis des Gewahrwerdens und der Annahme der Angst kann durch die Suche nach gemeinsamer Orientierung für Pflegende und Gepflegte bestehen. Das wohl beste Mittel, Angst anzunehmen und gemeinsam an ihr zu wachsen besteht in einer personzentrierten Begegnung auf Augenhöhe.
Seminarleiter: Detlef Rüsing
Das Seminar findet über Zoom-Plattform statt. Detaillierte Teilnahmevoraussetzungen und Setting werden nach der Anmeldung zugesendet.
Aber wie kann das in der Praxis aussehen?
Im Rahmen des 3,5-stündigen Online-Seminars werden wir uns mit den Phänomenen Angst, Fremdheit und Orientierung und der praktischen Wirkung eines personzentrierten Miteinanders auf die genannten Konzepte beschäftigen.
Seminarinhalte
Anmeldung unter https://www.dzla.de/seminar-tagungs-anmeldung/
Seminarleiter: Detlef Rüsing
Das Seminar findet über Zoom-Plattform statt. Detaillierte Teilnahmevoraussetzungen und Setting werden nach der Anmeldung zugesendet